Der SPD Ortsverein Herrenbach-Spickel hat es sich zum Ziel gemacht, dass die beiden lebenswerten Stadtteile Herrenbach und Spickel auch künftig lebenswert bleiben und zwar für alle. Selten liegen die Gegensätze in Augsburg so nahe beieinander wie im Herrenbach und im Spickel. Auf der einen Seite liegt das traditionelle Arbeiterviertel Herrenbach und auf der anderen Seite der Friedberger Straße liegt die gutbürgerliche Gartenstadt Spickel mit seinen Naherholungsgebieten Zoo, Botanischer Garten Eiskanal und Siebentischanlagen. Gerade diese Gegensätze machen den Reiz aus. Wir setzen uns als SPD Ortsverein dafür ein, dass die Gegensätze im Alltag nicht spürbar sind und dass die Zukunftschancen der Menschen nicht davon abhängen auf welcher Seite der Friedberger Straße die Menschen wohnen. Unsere Ziele sind unter anderem der Erhalt einer guten Infrastruktur mit den Möglichkeiten einer wohnortnachen Versorgung, vor allem durch ein starkes Schwaben-Center mit Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, eine gute Verkehrsinfrastruktur und eine intelligente Verkehrspolitik vor allem für den Bereich Zoo und Botanischer Garten, eine gute Anbindung der Stadtteile durch eine kluge Verkehrspolitik im ÖPNV, Aufenthalts-, Gestaltungs- und Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche in den Vierteln und nicht zuletzt eine vorausschauende und bewahrende Umwelt- und Klimapolitik.
Das 1971 eröffnete Schwaben-Center war jahrzehntelang Inbegriff der Modernität zwischen der Augsburger Innenstadt und dem Lech. In den letzten Jahren ist das Schwaben-Center mit seiner Ladenstraße immer wieder in Frage gestellt worden. Die Anwohnerinnen haben gleichzeitig aber immer wieder deutlich gemacht, dass das Schwaben-Center nicht nur für die Bewohnerinnen der drei Wohntürme, sondern auch für die angrenzenden Straßen und für den Spickel eine herausragende Bedeutung für die wohnortnahe Versorgung nicht nur der älteren Mitbürgerinnen hat. Mit dem "Wohnzimmer" hat sich eine Begegnungsstätte im "Schwaben-Center" etabliert, der den zusammenhalt nicht nur der Bewohnerinnen deutlich macht.
Der SPD-Ortsverein Herrenbach-Spickel tritt für einen Erhalt der wohnortnahen Grundversorgung in der Ladenstraße ein und tritt für einen Erhalt und eine Weiterentwicklung des "Wohnzimmers" ein. Das Schwaben-Center hat eine herausragende Bedeutung auch für die Verbindung der beiden Stadtteile Herrenbach und Spickel. Durch die angedachte Neukonzeption bietet sich zudem eine Chance der Weiterentwicklung eines öffentlichen Begegnungsraumes im Friedberger Straße/Alter Heuweg. In die Neukonzeption muss zudem eine intelligente Verkehrsführung für den Autoverkehr angedacht werden, damit die Zu- und die Abfahrt in das Schwaben-Center künftig besser geregelt ist.
Der SPD-Ortsverein Herrenbach-Spickel tritt weiterhin dafür ein, dass im Zuge der Baumaßnahmen ein Ersatz für den Supermarkt im Schwaben-Center angedacht wird.
In Vor-Corona-Zeiten war das Bild an den schönen Wochenenden zwischen März und Oktober im Spickel bekannt: Die gesamte Siebentischstraße von der Fiedberger Straße war ein einziger Stau. Vormittags in Richtung Zoo/Botanischer Garten und am Nachmittag in der Gegenrichtung mit allen negativen Konsequenzen für die Anwohner*innen in der Goethestraße, der Carron-du-Val-Straße, der Siebentischstraße und allen Querstraßen. Spätestens hier ist deutlich geworden, dass die Sackgasse am Zoo für die vielen Besucher_innen und Besucher von Zoo, Botanischer Garten, Siebentichsanlagen, der Waldgaststätte und der Minigolfanlage für den Verkehr in dieer Größenordnung nicht ausgelegt ist. An den Spitzentagen ergießt sich der Verkehr ungelenkt in Richtung Zoo und kann dann - wenn alle Parkplätze belegt sind - dort auch nicht mehr abfließen. Die Forderung nach einer vergrößerung des Parkraumes am Zoo führt nicht zum Ziel, da die Siebentischstraße mit allen Eigenheiten, wie beispielsweise der Localbahn, mehr Verkehr nicht verarbeiten kann.
Der SPD-Ortsverein Herrenbach Spickel fordert eine großflächige und weiträumige Verkehrsplanung für den Bereich im Spickel, damit sichergstellt ist, dass nicht mehr Fahrzeuge in Richtung Zoo fahren, wie freie Parkplätze vorhanden sind. Wir fordern ein intelligentes Parkleitsystem unter Einbeziehung aller vorhandenen Ausweichparkplätze und die Prüfung einer möglichen Ertüchtigung von vorhandenen Parkplätzen.
Darüber hinaus muss auch die künftige Entwicklung der Viertel mit in die Verkehrsplanung einbezogen werden. Die angedachten Neubaugebiete in der Carron-du-Val-Straße und auf dem ehemaligen Obi-Gelände werden auf absehbare Zeit zu einer Zunahme des individuellen Personennahverkehrs führen. Hierfür muss eine sinnvolle Lösung gefunden werden.